Erdgas-Heizung

Moderne Anlagen für Ihr Wohlbefinden


Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan (CH4) und gehört wie Steinkohle und Erdöl zu den fossilen Energieträgern. Im Gegensatz zu den beiden anderen Rohstoffen, verbrennt Erdgas äußerst sauber. Es enthält einen vernachlässigbar geringen Staubanteil, ist schwefelarm und setzt geringere Mengen CO2 frei. In seinem Abgas befindet sich ein relativ hoher Wasserdampfanteil, aus dem über die Brennwertnutzung zusätzlich wertvolle Wärmeenergie gewonnen werden kann.

Moderne Gasheizungen zeichnen sich durch ihre komfortable Bedienung Funktionssicherheit, leisen Lauf und Umweltfreundlichkeit aus. Umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen garantieren, dass die Gaszufuhr im Notfall, z.B. bei Unterschreitung des Mindest-Gasdrucks, Ausfall der Verbrennungsluft, Stromausfall, Ansprechen von Begrenzern oder des Flammenwächters, Anstieg des Widerstandes im Abgasrohr oder Schornsteins sofort abgesperrt wird. Ihre intelligente Elektronik überwacht verschiedenste Verbrennungsparameter und garantiert einen optimalen Brennvorgang, bei minimalstem Rohstoffverbrauch und niedrigsten Emissionen.


Brennwerttechnik

Die Abgase eines Verbrennungsprozesses enthalten nicht nur fühlbare Wärme, sondern auch solche, die im Wasserdampf gebunden, quasi versteckt und ungenutzt entweicht.
Brennwertanlagen kühlen die Abgase bis unter den Taupunkt ab. Der Wasserdampf kondensiert und gibt dabei die in ihm enthaltene Wärme ab. Dabei sinken die Abgastemperaturen teilweise bis auf unter 40°C. Schon durch die vollständige Nutzung der fühlbaren Wärme erreichen Brennwertgeräte im Vergleich zu herkömmlichen Wärmeerzeugern eine bis zu 5% höhere Energieausbeute. Durch die Wärmegewinnung aus der Abgaskondensation kann sie noch einmal um theoretisch bis zu 11% steigen. Da der Schwefelgehalt im Erdgas ernachlässigbar gering ist, kann das entstehende Kondenswasser problemlos entsorgt werden.

Brennwertgeräte tragen diesen Namen, weil sie den Brennwert, also nahezu die gesamte gewinnbare Wärme, nutzen und nicht nur den Heizwert wie herkömmliche Kessel. Da als Bezugspunkt für vergleichende Aussagen zum Nutzungsgrad immer der Heizwert mit 100% angenommen wird, gilt dieser bei Brennwertgeräten auch. Auf dieser Basis liegen ihre Werte teilweise sogar über 100%.

Die Brennwerttechnik ist in ihren Grundzügen bereits seit fast 100 Jahren bekannt. Vor rund 25 Jahren begann ihre praktische Nutzung, wobei Brennwertgeräte für den kleinen Leistungsbereich anfangs überwiegend in den Niederlanden und in Frankreich entwickelt und eingesetzt wurden. In diesen Ländern hat sich die Brennwerttechnik längst durchgesetzt. Jeder zweite neue in Einfamilienhäusern installierte Kessel ist dort ein Brennwertgerät.

Ein groß angelegter Feldversuch über vier Heizperioden, hat in Deutschland gezeigt, dass diese Gerätetechnik äußerst zuverlässig und robust ist und ein hohes Energiesparpotential aufweist.
Brennwertaggregate gibt es als Stand- und Wandgeräte.